In Nürnberg wurde das Slacklinen von der Stadtverwaltung (dem „Servicebetrieb Öffentlicher Raum“ – kurz SÖR) speziell geregelt. In Nürnberg dürfen Slacklines also unter Einhaltung gewisser Auflagen gespannt werden. Das sind gute Nachrichten, denn in manchen anderen Städten wird leider nicht lange verhandelt sondern der wunderbare Slackline Sport direkt verboten. Zum Glück lenken viele Städte inzwischen wieder ein und sind mehr und mehr für Gespräche zu haben.
Um den Sport langfristig zu erlauben und die Umwelt/die Bäume zu schützen, sind diese Vorgaben/Auflagen dringend einzuhalten.
Baumschutz im Kurzüberblick
Die Stadtverwaltung hat ein PDF für die Verwendung von Slacklines erstellt und auf der Homepage der Stadt Nürnberg veröffentlicht. Dieses PDF können Sie hier herunterladen:
Download: Baumschutz Bestimmungen – PDF der Stadt Nürnberg
ACHTUNG: Die meisten kommerziellen Baumschützer sind leider nicht dick genug. Wir empfehlen unter den Baumschutz ein altes Handtuch oder ähnliches unterzulegen um die für Nürnberg erforderlichen Bestimmungen von 5mm Dicke zu erfüllen. Die Bäume werden es Ihnen danken.
Wir haben zusätzlich die wichtigsten Eckdaten zum Thema Baumschutz in Nürnberg aus dem PDF zusammengefasst. Damit haben Sie die sinnvollen Bestimmungen und Regulierungen schnell auf dem Schirm.
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1. Slackline Parks – Slacklinen an speziellen vorgegebenen Plätzen
Die Stadt Nürnberg hat in ausgewählten Parks Vorrichtungen installiert, welche die Bäume schützen (Holzmanschetten) bzw. ohne Bäume auskommen (im Boden verankerte Slackline Pfosten) und entsprechend auch ohne Baumschutz verwendet werden können.
Diese Slackline Parks sind in den folgenden Grünanlagen zu finden:
Wöhrder Wiese, Marienbergpark Falknerweg, Volkspark Dutzendteich (weitere Slackline-Spots in Nürnberg im Überblick)
2. Freies Slacklinen – Slacklines an nicht definierten Plätzen
Auch außerhalb der unter Punkt 1 genannten Orten dürfen in Nürnberg Slacklines aufgebaut werden. Allerdings gelten beim Anbringen von Slacklines folgende Regeln:
» der Baumumfang mindestens 120 cm beträgt; (Entspricht ca. 40 cm Durchmesser)
» der Baum eine dicke, grobe Borke (Rinde) aufweist;
» der Stamm durch einen zusätzlichen Abriebschutz (Baumschutz) von mind. 5 mm Stärke und doppelter Gurtbreite (mind. 5 cm) gesichert wird;
» der Gurt den Baum nicht „würgt“ und keine Knoten oder Karabinerhaken den Stamm direkt berühren.
3. Verhaltenskodex – Zusätzliche Bestimmungen
Weiterhin gelten die folgenden selbstverständlichen Randbedingungen für ein gutes Miteinander zwischen Sportlern und Parkbesuchern:
» keine Gurte über Wege oder Verbindungspfade spannen;
» Gurte immer unter Aufsicht halten, Bänder können Stolperfallen für Unbeteiligte und Kinder sein;
» kein übermäßiges Lärmen & kein Alkohol;
» den Ort sauber hinterlassen
Werden diese Regelungen eingehalten, steht dem wunderbaren Slackline Sport langfristig nichts im Weg. Viel Spaß und fröhliches Slacken.
Generelle Informationen zum Thema Baumschutz finden Sie auf der Baumschutz Seite.
Dank an den SÖR
An dieser Stelle wollen wir uns im Namen aller Slackliner bei dem SÖR (Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg) und Mitwirkenden bedanken. Im Gegensatz zu anderen Städten ist das eine sinnvolle Regelung, die einen sehr gesunden und fördernden Sport nicht beschneidet. In den Worten der SÖR: „Der Trend zu „Slackline“, dem Balancieren auf einem schmalen Band fördert die Konzentration, den Gleichgewichtssinn und die Feinmotorik des Körpers und erhöht damit, zumal im Freien ausgeübt, Gesundheit und Wohlbefinden der Beteiligten. Die Stadt Nürnberg […] unterstützt diese Bestrebungen durch Einrichtungen und Maßnahmen in Grünanlagen.“
Wir sehen das als einen Richtungsgebenden Schritt in eine Richtung, die dem Sport langfristige Möglichkeiten der Entfaltung bietet. Danke für diese Weitsicht der Entscheidungsträger!
